Werbung blockieren – Nur bunte Bildchen? (6)

Willst Du Deine Privatsphäre schützen? Werbung blockieren ist einer der wichtigsten Schritte dafür.

Werbung im Internet soll Umsätze steigern. Aber online personalisierte Werbung unterscheidet sich deutlich von der klassischen Werbung durch die dahinter stehende Maschinerie. Lerne wie Du Dich mit dem kostenlosen Tool uBlock origin Werbung blockieren und entfernen und Dich so schützen kannst.

UPDATE: So installierst Du Deine Geheimwaffe, um Werbung blockieren zu können. DER Adblocker für Firefox und Chrome.

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Internet Werbung wird heute nicht mehr von Werbenden auf der Webseite des Werbepartners (Publisher) gebucht. Stattdessen vermitteln Werbenetzwerke zwischen den Parteien.

Dafür wird spezieller Programmcode auf der Webseite des Werbung-Anzeigenden installiert. Dieser lädt, wenn Du die Seite öffnest, vom Werbenetzwerk die für dich personalisierte Werbung auf Basis Deines Profils nach. Dieser Tracker genannte Programmcode auf der Webseite identifiziert Dich anhand von Cookies und der für Dich charakteristischen Eigenschaften deines Internetbrowsers (Browser-Fingerprinting [1]).

Deshalb solltest Du Werbung blockieren und entfernen.

Realtime bidding

Auf der Echtzeitbörse [2] des Werbenetzwerkes wird Dein Profil zur Auktion gestellt. Der höchste bietende Werbende erhält den Zuschlag, seine Werbung wird Dir dann angezeigt. Der ganze Prozess dauert weniger als eine Sekunde.

Personalisierte Werbung ausschalten mit dem besten Adblocker: uBlock origin

Mit ublock origin (einem Werbeblocker oder auch Adblocker) wird Werbung entfernt und damit Tracker ausgefiltert und deine Privatsphäre geschützt. Zudem genießt du dadurch einen deutlich schnelleren Seitenaufbau und sparst Datenvolumen. Und die Ablenkung durch die Werbung und z.B. Pop-ups ist auch noch weg. Gibt es sowohl für den Firefox-Browser als auch für Chrome.

Hier findest Du die gesammelten Tipps für die Sicherheit Deiner Daten und Deiner Privatsphäre.

[1] Browser-Fingerprinting
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Web-Browser-Fingerprinting-Erkennbar-auch-ohne-Cookie–3597078.html

[2] Wikipedia realtime-bidding
https://de.wikipedia.org/wiki/Real_Time_Bidding

[3] ublock origin
Hole Dir hier Deine kostenlose Anleitung für uBlock Origin!
https://de.wikipedia.org/wiki/UBlock_Origin

[4] Stiftung Warentest testet Trackingblocker
https://www.test.de/Tracking-Wie-unser-Surfverhalten-ueberwacht-wird-und-was-dagegen-hilft–5221609–0/

[5] Netzpolitik.org über den Test
https://netzpolitik.org/2017/stiftung-warentest-testet-tracking-blocker-ein-muss-fuer-jeden-browser/

Werbung im Internet, sind das eigentlich nur die bunten Bildchen, die mich beim Surfen nerven oder verbirgt sich da vielleicht mehr dahinter?

Wir schauen uns jetzt gleich erst mal an wie Internet Werbung überhaupt auf deinen Rechner kommt, dir angezeigt wird, um danach einen Blick darauf zu werfen, wie überhaupt ausgewählt wird, welche Werbung du zu sehen kriegst.

Du wirst dann sehen, dass da eine relativ perfide Maschinerie dahintersteht und natürlich gibt es dann im Anschluss entsprechend auch wieder den Tipp wie Du personalisierte Werbung blockieren kannst, um dich ein wenig vor dieser Maschinerie zu schützen und deine Datenspuren zu minimieren.

Warum gibt’s überhaupt Werbung im Internet?

Werbung soll grundsätzlich erstmal dafür motivieren irgendwo für Sachen mehr Geld auszugeben. Das ist grundsätzlich erstmal so aus Sicht der Unternehmen auch vollkommen okay.

Die Frage ist halt, in welcher Form diese Werbung im Internet präsentiert wird und du wirst gleich sehen, dass dieses Personalisierte an der Werbung mittlerweile die große Gefahr ist.

Aber schauen wir uns erstmal an, wie die personalisierte Werbung überhaupt auf deinen Rechner kommt. Da gibt es eigentlich zwei verschiedene Varianten, wo Werbung herkommt. Die Internet Werbung kann direkt mit einer Webseite verknüpft sein oder sie kann aus einem sogenannten Werbenetzwerk kommen.

Bei dem direkten Weg macht der Werbende mit demjenigen, der seine Webseite zur Verfügung stellt, im Prinzip direkt einen Vertrag und die Webseite liefert dann direkt diese Werbung aus.

Das kann man sich so vorstellen, als ob die Online-Nachrichtenseite einen Platz auf ihrer Webseite hat und jeder, der da Werbung schalten will, der ruft bei der Nachrichtenseite an und sagt, ich hätte hier gerne so eine kleine Box von 100 x 200 Pixeln. Was kostet denn das? Dann diskutieren die das, dann kriegt die Nachrichtenseite die Werbung von dem geliefert, dann spielen die die da ein oder zeigen die da an. Das machen die dann jedes Mal für eine Werbung. Der eine sagt, ich möchte in den Autoteilen, der andere sagt, ich möchte in den Teil für Sport oder sonstige Aktivitäten.

Man merkt also schon, das ist nicht wirklich praktikabel. Das ist jetzt schon lange her, dass das so gemacht worden ist.

Werbenetzwerke

Also ist man übergegangen zu sogenannten Werbenetzwerken. Werbenetzwerke passieren jetzt so, dass es auf der einen Seite die sogenannten Publisher gibt, also die Webseiten, die Werbung darstellen und auf der anderen Seite gibt es die Werbetreibenden, also diejenigen, die die Anzeigen zur Verfügung stellen.

Das Ganze wird über ein Werbenetzwerk miteinander verbunden.

Die Sache gibt es auch schon etwas länger. Die Firma Doubleclick, eine der bekanntesten Werbenetzwerke, wurde zum Beispiel schon 2003 für 3,2 Milliarden an Google verkauft. Also dementsprechend, da ist schon seit geraumer Zeit Geld drin.

Aber wie funktioniert es im Werbenetzwerk jetzt im Prinzip?

Wir haben gesagt, wir haben auf der einen Seite den Publisher, denjenigen, der die Werbung hinterher anzeigt. Das ist jetzt meinetwegen mal eine Nachrichtenseiten Die haben ihre Webseite und da gibt es jetzt einen Bereich, da sagen die, hier würden wir Werbung anzeigen.

Auf der anderen Seite gibt es den Werbeschaltenden. Nehmen wir mal an, das ist jetzt eine Firma, die wollen jetzt Werbung für Werkzeug machen und die haben entsprechend ihre Webseite.

Um jetzt die Werbung auf die Nachrichtenseiten zu kriegen, gibt es in der Mitte noch ein Werbenetzwerk.

Das heißt die Nachrichtenseite stellt einen Platz zur Verfügung für das Werbenetzwerk und wenn ihr jetzt diese Seite aufruft, dann ruft ihr nicht die Daten von der Nachrichtenseite ab, also den Artikel natürlich schon und vielleicht auch die Bilder zu dem Artikel, aber dieser Platz, der wird vom Server des Werbenetzwerkes geladen. Das Werbenetzwerk liefert jetzt die Werbung aus für die Werkzeugfirma.

Wenns denn dann mal nur Bildchen wären … Tracker zur Nachverfolgung

Das heißt diese Anzeige, dieses Bildchen da drin, ist auch nicht wirklich ein Bildchen, sondern das ist ein Code, der auf dem Werbenetzwerk die entsprechende Werbung nachlädt und euch damit dann die Werbung der Werkzeugfirma anzeigt.

Jetzt muss das Werbenetzwerke auch irgendwie entscheiden, wurde auf diese Werbung geklickt oder nicht. Weil typischerweise werden die Preise bezahlt nach, wie oft auf eine Werbung geklickt wurde. Das heißt das reine Anzeigen ist jetzt nicht der typische Fall wie Werbung honoriert wird, sondern der Werkzeugherstellen bezahlt dafür, dass jemand draufklickt. Wird Werbung entfernt, kann dementsprechend auch kein Geld fliessen.

Wie erkennt das Werbenetzwerk, ob jemand auf die Werbung geklickt hat?

Ganz klar, auf der Werkzeugseitee wird auch ein Stück Software vom Werbenetzwerk eingebunden, ein sogenanntes Tracking-Pixel. Wenn wir von „Werbung blockieren“ reden, dann meinen wir unter anderem diese Tracking-Pixel. Das habt ihr in einer der vorherigen Folgen schon mal gehört. Das ist ein Pixel, ein kleines nachzuladendes Element, das immer dann anzeigt, wenn diese Werkzeug-Webseite  geladen wird, woher die geladen wird.

Das heißt es passiert jetzt dann so folgendermaßen:

  • Ihr ladet die Nachrichtenseite, es wird auf dieser Webseite dieses Feld mit Werbung geladen.
  • Das Feld lädt vom Rechner des Werbenetzwerkes die Werbung für Werkzeug und wenn ihr jetzt
  • draufklickt und dann auf der Werkzeugseite landet,
  • dann lädt der ganze Inhalt von Werkzeugseite und noch zusätzlich dieses kleine Tracking-Pixel wieder vom Werbenetzwerk, das dann sagt, ihr habt die Werbung geladen und dann melde die Werkezugseite, okay, ein Klick ist passiert für die Werbung, die ich geschaltet habe, dafür bezahle ich dann jetzt.

Das ist jetzt erstmal so der einfache Fall.

für wen ist die personalisierte Werbung denn bestimmt?

Denn man könnte sich die Frage stellen, woher weiß das Werbenetzwerk eigentlich, dass da die Werkzeugseite gezeigt werden soll auf dieser Webseite und gibt es nur die Werkzeugfirma, die da ihre Werbung zeigen wollen oder gibt es vielleicht noch viel, viel mehr Anbieter?

Es gibt da im Prinzip zwei Verfahren, wie Werbung ausgewählt wird, die da dann angezeigt werden kann auf einer ganz speziellen Position, in diesem Fall, wie wir eben gesagt haben, bei diesem kleinen Slot auf der Nachrichtenseite.

Das eine ist Content-basiert. Man kann also zum Beispiel sagen, wenn es einen Fußballartikel ist, dann möchten wir zu diesem Fußballartikel zum Beispiel Werbung von Adidas für irgendwelche Schuhe zeigen. Das wäre dann rein auf den Content der angezeigten Seite orientiert.

Die Alternative dazu ist, dass das auf Basis von dem Profil des die Seite Aufrufenden passiert, also deines Profils und damit dann mehr nach demografischen Daten oder nach Interessen geht. Da ist natürlich interessant, wen interessiert dieses Profil und was ist der bereit dafür zu bezahlen?

Da wird es dann interessant, weil da laufen im Hintergrund jetzt tatsächlich echte Online-Auktionen, wo in dem Moment, wo die Nachrichtenseiten die personalisierte Werbung vom Werbenetzwerk nachlädt, das Werbenetzwerk fragt, hier ist das Profil, wer möchte wie viel dafür bezahlen? Und dann wird geboten.

Jetzt ist natürlich die interessante Frage, woher weiß das Programm, wer da gerade vorm Rechner sitzt?

Das ist jetzt genau der Punkt, wo wichtig ist, dass diese Werbung nicht nur Bildchen sind, sondern diese Werbung sind komplexe Computerprogramme, die auf deinem Rechner laufen. Die laden auch Bilder, die dir angezeigt werden, aus dem Werbenetzwerk nach, aber deren ureigenste Aufgabe ist, dich nachzuverfolgen.

Deshalb heißen diese Computerprogramme auch Tracker. Und diese sind der Teil, den wir beim Werbung blockieren verhindern wollen.

Das funktioniert jetzt auf verschiedenste Art und Weisen. Zum Beispiel kann dieser Tracker, wenn du jetzt die Nachrichtenseite lädst, läuft dieses Computerprogramm und dieser Tracker kann jetzt auf deinem Computer gucken, auf welchen Webseiten du vorher warst. Das kann er nicht direkt sehen, aber das sieht er anhand der Cookies, die bei dir gesetzt sind und die er unter Umständen auslesen kann. Das geht aber noch weiter.

Diese Cookies sind nur eine Sache.

Damit kann er zum Beispiel erkennen, wenn du vorher eine andere Webseite aufgerufen hast, wo dieselbe Werbung läuft und das sind große Netzwerke, dann erkennt er auf welchen Seiten du vorher warst und kann dich in dieses Profil einsortieren.

Aber er erkennt auch, mit was für einem Computer du arbeitest, mit welcher Version deines Betriebssystems, welche Schriftarten du installiert hast, welche Auflösung dein Monitor hat, mit welchem Browser du surft, welche Version des Browsers, genau welche Plugins du installiert hast und wie groß dein Browserfenster ist.

Diese Kombination von Eigenschaften sorgt irgendwann dafür, dass du nahezu unverwechselbar durchs Internet gehst. Wenn diese Werbung jetzt auf genug Seiten läuft, erkennen die jedes Mal wieder, dass da diese Kombination von Browser, Betriebssystemen, Schriftarten, alles das vorbeikommt und dann kann ein ganz individueller Fingerabdruck von dir, deinem System und damit dein Profil angelegt werden.

Werbung blockieren hilft Dir also, Deinen individuellen Fingerabdruck zu verschleiern.

und was ist der Konsument wert?

Das heißt dieser Tracker hat jetzt erkannt, das ist derselbe Typ, von dem wir das Profil schon haben und jetzt wird dann diese Information dem Werbenetzwerk gegeben, ich bin hier auf der Nachrichtenseiten, ich habe hier eine Werbung anzuzeigen für den Kollegen mit dem Profil so und so.

Und dann geht es los:

Dann wird darüber entschieden, wer will mir Werbung im Internet anzeigen? Damit wird im Prinzip mein Preis bestimmt. Jetzt diskutieren die verschiedenen Werbetreibenden real online in der Sekunde nach meinem Preis.

Da geht es dann vielleicht da drum, wenn ich da vorbeisurfe, dann ist irgendein Anbieter, der Handtaschen anbietet, vielleicht nicht unbedingt derjenige, der für mich besonders viel Geld bieten würde, weil das vielleicht rausgeschmissene Kohle ist.

Auf der anderen Seite, jemand, der irgendwie ein bisschen die nerdigeren Themen hat und irgendwas mit Computern macht, ist unter Umständen bei mir gar nicht so schlecht aufgehoben, der wird unter Umständen ein bisschen mehr bieten. Dann kann es noch so den Anbieter geben, der erkennt, Mensch, der Mitch, der war doch letzte Woche bei mir, hat in seinen Warenkorb ein paar Sachen gelegt und kurz bevor er auf “kaufen” geklickt hat, ist er abgehauen und hat mich seitdem nicht mehr besucht und auf meine E-Mail hat er auch nicht reagiert.

Wenn ich dem jetzt nochmal Werbung anzeige für dieses, jenes, welches, was da im Warenkorb lag, das könnte genau das Tröpfchen sein, das das Fass zum Überlaufen bringt und wo er dann auf “kaufen” klickt. Ich biete da mal mehr.

Das nennt sich dann Retargeting, also nochmal auf den Kunden zielen und ist natürlich extrem effektiv. Weil wer hat das noch nicht gehabt, ihr guckt euch beim Onlinekaufhaus schön irgendwie ein paar Waschmaschinen an, kauft sie dann doch nicht, auf einmal poppen überall diese blöden Waschmaschinen hoch.

also nochmal zusammengefasst: Warum wollen wir personalisierte Werbung blockieren?

Das heißt, um diesen Zirkel jetzt nochmal komplett zu machen. Ihr geht auf eine Webseite, diese Webseite hat Werbung, Werbeplätze verkauft und von da an ist die Webseite im Prinzip weitestgehend raus. Dann läuft wirklich ein Computerprogramm ab, das auf dem Werbenetzwerk guckt, welche Werbung für euch vorliegt, euch identifiziert, eure Informationen diesem Werbenetzwerk zur Verfügung stellt.

Deine Daten werden online auf Auktionen an den Meistbietenden verkauft: Darum musst Du personalisierte Werbung blockieren.

Es findet eine reale Auktion in der Sekunde in Echtzeit statt und es wird die Werbung  ausgewählt, wo der Werbende bereit ist am meisten dafür zu zahlen, um euch in diesem Moment die auf Euch personalisierte Werbung zeigen zu dürfen. Das Ganze dauert keine Sekunde und zack, taucht da auf einmal eine Werbung auf, die passt so richtig schön auf euch, wie maßgeschneidert. Und genau diese Werbung wollen wir blockieren um uns zu schützen.

Werbung blockieren heisst Deine Privatsphäre schützen

Fühlt man sich doch eigentlich irgendwie so ein ganz kleines bisschen verarscht, wenn man sich anguckt, wie das im Hintergrund alles abläuft und wie wir dermaßen zum Produkt gemacht werden.

Denn was jetzt hoffentlich auch klar ist, ist die Antwort auf unsere zu Eingang gestellte Frage:

Werbung ist definitiv viel, viel mehr als nur ein buntes Bildchen.

Das ist komplexer Computer-Code, der nichts anderes versucht als uns nachzuverfolgen und uns Werbung auszuspielen, die zu uns passt wie die Faust aufs Auge.

damit es nicht zu gruselig wird

Wenn ihr zwischendrin mal Werbung seht, die so absurd weit weg ist, also ihr kriegt 5 mal Werkzeug angezeigt und dann auf einmal doch das rosa Handtäschchen, dann ist das nicht zuletzt oft auch einfach Absicht, um euch nicht den perfekten Eindruck zu geben, ihr werdet komplett überwacht, sondern um zu zeigen, mein Gott, wie absurd blöd ist das Stück Software eigentlich, also um diesen Creapiness-Faktor nicht auszulösen.

und solche personalisierte Werbung wollen wir haben?

Das heißt Werbung in dieser personalisierten Form ist meiner Meinung nach eine Sache, da können wir am Ende nicht mehr entscheiden, ob wir jetzt wirklich eine Werbung sehen wollen, nicht sehen wollen, ob wir darauf reagieren oder nicht, sondern das geht so dermaßen an unsere ureigensten Interessen und Instinkte, da muss man ganz klar sagen, dagegen muss man sich einfach wehren, um wirklich selbstbewusst Entscheidungen auch weiter treffen zu können.

Hier findest Du die gesammelten Tipps für die Sicherheit Deiner Daten und Deiner Privatsphäre.

Tipp: So wehren wir uns: personalisierte Werbung blockieren

Man kann sich dagegen wehren.

Es gibt sogenannte Werbeblocker, wobei der Begriff auch nur zum Teil richtig ist, weil das zu empfehlende Programm filtert so viel mehr als nur Werbung raus, und zwar nennt sich das Programm uBlock Origin.

Bester Adblocker: ublock origin

uBlock Origin ist ein Plugin für euren Browser zum Werbung blockieren. Das könnt ihr relativ einfach installieren und auf Basis von Listen filtert das genau diese Werbungen, aber vor allen Dingen auch diesen Tracker-Code raus und verhindert dann, dass das geladen und angezeigt wird. D.h. die Werbung wird entfernt und nicht mehr angezeigt. Sowohl für den Firefox als auch für den Chrome-Browser erlaubt dieser Adbocker,

  • personalisierte Werbung (Ads) auszuschalten,
  • Pop-ups zu blocken und
  • Tracking zu verhindern.

Das hat zum einen den Vorteil, die Webseite flackert nicht mehr wie ein Weihnachtsbaum, zum anderen ist der Vorteil, dass dieser ganze Mist einfach auch nicht geladen wird. Es geht schneller, die ganzen Verbindungen zum Werbenetzwerk müssen nicht aufgebaut werden. Datenvolumen, wenn es euch interessiert, wird natürlich auch weniger, weil muss ja nicht geladen werden der Müll.

Das heißt das ist schon mal eine Sache, das ist definitiv empfehlenswert und ohne sollte man nicht mehr surfen. Ich verspreche euch, wenn ihr es mal ausprobiert habt, dann wollt ihr auch nicht mehr ohne Werbeblocker surfen. ublock origin ist ohne Übertreibung wohl der beste Adblocker, den es gibt.

Leider gibts da auch viel komische Sachen

Vielleicht noch ein Wort der Warnung. Es gibt auch andere Adblocker, die deutlich mehr Werbung machen für sich selber als ein ublock origin. Wo man als Unternehmen sich aber auf die Liste einkaufen kann als quasi nicht störende Werbung trotzdem angezeigt zu werden.

Also Unternehmen kaufen sich quasi davon frei, blockiert zu werden. Unter dem Deckmäntelchen, dass ihre Werbung nicht stört. Also z.B. keine penetranten Pop-Ups beinhaltet.

Ich meine, es geht hier nicht darum, ob Werbung stört oder nicht stört.

Ich meine, das ist so der Nebeneffekt, dass man mehr Werbung sieht, wenn man was lesen möchte, als alles andere. Werbung blockieren ist also auch gut für die Konzentration 🙂

Es geht schlicht und ergreifend da drum, dass diese Werbung manipulativ ist und solange so ein Scheiß nicht abgeschaltet wird, finde ich, ist es eine Unverschämtheit damit zu werben, dass man Werbung blockiert, aber sich Unternehmen da reinkaufen dürfen.

Chrome und Google versuchen genau denselben Mist in Grün, indem sie jetzt sagen, im Chrome wird auch Werbung rausgefiltert, aber nur Werbung, die sich nicht an die Google-Maßstäbe hält.

Ja, herzlichen Glückwunsch.

Ich meine, Google ist ureigenst dafür da, um Werbung anzuzeigen. Natürlich wollen die jetzt keine Werbung, die stört, aber die eigene Werbung natürlich dann schon. Das ist ja alles Gelump. Für die Suche gibts übrigens alternative Suchmaschinen.

Nehmt was Solides, nehmt dieses uBlock Origin. Zum Werbung blockieren ist das das einzig wahre Mittel.

Das Ding ist neutral, das Ding ist Open Source. Die Listen kann man einsehen, die werden hinzugefügt. Wie gesagt schaut in die Shownotes und da habt ihr dann die entsprechende Verlinkung und könnt das installieren.

Zusammenfassung: Werbung blockieren

Damit kommen wir dann auch zur Zusammenfassung: Warum Werbung blockieren?

Wir haben die Frage diskutiert, ist Werbung nur so eine Sammlung von bunten Bildchen und haben festgestellt, nein, leider nicht, sondern das ist eine sehr perfide Geschichte, wie über Werbenetzwerke die Werbung von zentralen Servern ausgespielt wird.

Wie entschieden wird anhand meines Profils auf Basis von Cookies, auf Basis meines Fingerabdrucks, wer ich bin und dann ein Gebiete darüber stattfindet, wer mir welche Werbung zu welchem Preis zeigen möchte.

Diese Werbung wird dann angezeigt und hat extrem manipulativen Charakter. Deshalb wichtig, wehrt euch dagegen. Ich habe euch den Tipp gezeigt, benutzt uBlock Origin als Werbeblocker, um euch dagegen zu wehren und Werbung blockieren zu können und Tracker auszufiltern.

Das Ganze könnt ihr auch nochmal in den Shownotes nachlesen, auch mit den entsprechenden Verlinkungen natürlich zu den Webseiten, die wir hier besprochen haben. Vor allen Dingen, ihr findet in den Shownotes den kompletten Text zum Nachlesen von diesem Podcast. Ihr könnt also wirklich die einzelnen Stellen dann nochmal lesen und in Ruhe lesen, wenn es denn dann zu viel ist.

Wenn es Fragen gibt, wenn ihr sagt, Mensch, ich möchte hier an der ein oder anderen Stelle vielleicht noch etwas genauer erklärt haben, schreibt gerne einen Kommentar auf der Webseite www.datenwache.de oder schickt mir eine E-Mail an podcast@datenwache.de.

Ich freue mich von euch zu hören und nächstes Mal in 2 Wochen reden wir über das Thema Facebook. Ist das nur ein soziales Netzwerk oder verbirgt sich auch da mehr dahinter.

Bis dahin,

Euer Mitch.

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